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Wappen SF Düren 1919   SPORTFR. DÜREN 1
       
Vereinswappen des SC Fortuna Köln   SC FORTUNA KÖLN II 3
Halbzeitstand 0:3
 
So., 07.12.2025 - 15:00 Uhr
Tore:
  0:1 Hekmat (23.)
  0:2 Majetic (40.)
  0:3 Hadouchi (44.)
1:3 Gashani (90.)  
   
   
   
   
Oststadion, Düren
75 Zuschauer
Oberliga Mittelrhein (DE V)
14. Spieltag 25/26
 
 
Ticket: 5 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Verpflegung: 3,50 Euro - Bratwurst
 
 
 
 
 

Im Jahresend-Spurt hatte ich noch ein paar wichtige Ziele vor der Brust. Unter anderem fanden sich auf meiner Liste auch die beiden Aufsteiger der Mittelrheinliga. Da sowohl der SSV Bornheim als auch die Sportfreunde Düren für gewöhnlich auf Kunstrasen spielen, sollten Absagen hier selbst im Dezember kein Thema sein. Den Beginn machte an diesem Sonntag-nachmittag mein mittlerweile dritter Ground in Düren. Nach Arnoldsweiler im Jahr 2016 (nun in der Landesliga) und dem Ligakonkurrenten 1. FC im Jahr 2019 folgte nun also mit etwas zeitlichem Abstand das Oststadion der Sportfreunde. Oder besser gesagt, dessen Nebenplatz, den man hauptsächlich bespielt. Mitten in einem Wohngebiet gelegen, hielt dieser Umstand den Aufsteiger nicht davon ab, am Spieltag die ganze Nachbarschaft zu beschallen. Kein Wunder, dass ich die Bässe bereits beim Einparken spürte, waren einige der Lautsprecher nach außen gerichtet. Tatsächlich galt hier jedoch der gute alte Spruch „Viel Lärm um nichts“. Der lautstarke Aufriss sollte keine 100 Fans anlocken.

Dabei hatte man rund um den Kunstrasenplatz hatte man im Aufstiegssommer ein wenig nachgerüstet. So wurde das Vereinsheim modernisiert und der Verpflegungsstand erhielt mithilfe von Carport-Bausätzen angrenzende Überdachungen. Wer keinen Platz unter dem Wellblech-Dach fand, wurde heute zwangsläufig nass. Das abermals ungemütliche Wetter passte zur sportlichen Lage der Gastgeber. Bis auf zwei 4:3-Siege im Derby gegen den 1. FC und gegen den etablierten FC Hennef, gab es in der neuen Liga wenig zu lachen. Zuletzt hagelte es sechs Niederlagen in Folge mit einer 0:7-Klatsche bei Eintracht Hohkeppel als traurigen Höhepunkt. Ob ausgerechnet das anstehende Duell mit dem Nachwuchs des SC Fortuna Köln die Wende bringen würde, durfte ernsthaft bezweifelt werden. Von Beginn an präsentierten sich die Gäste als ballsicheres und spielfreudiges Team. Die Hausherren probierten indes die spielerischen Defizite mit dem nötigen Einsatz auszugleichen. Insbesondere Linksverteidiger und Vereins-Urgestein Gerrit Klepgen fungierte als „Emotional Leader“ und ließ immer wieder Taten sprechen. Nach vorne beschränkte man sich bei den Sportfreunden aufs Kontern. Ab und an konnte man so oder mit vielversprechenden Abschlüssen aus der Distanz für Entlastung und ein bisschen Gefahr sorgen.

Über weite Strecken gehörte das Spiel jedoch den Gästen, die im ersten Durchgang sicherlich zwei Drittel des Ballbesitzes verbuchen konnten. Somit war es wohl für jeden Zuschauer nur eine Frage der Zeit, wann der Fortuna-Nachwuchs den ersten Treffer des Tages bejubeln würde. Immerhin hielt die Abwehr der Sportfreunde den schnellen Angriffen 23 Minuten stand, ehe Kölns Hekmat sich ein Herz fasste, ein paar Verteidiger stehen ließ und zum ersten Treffer für die Fortuna-Reserve vollendete. Bis zur Halbzeitpause kannte die Partie nun nur eine Richtung und die Defensivreihe der Hausherren bröckelte immer mehr. Bis zur Pause hatte sich der Spielstand dank zweier Kopfballtreffer (40. und 44.) auf 0:3 erhöht. Damit war die Partie bereits früh entschieden und Dürens Niederlagenserie um ein weiteres Kapitel reicher. An dieser Stelle muss man jedoch den Kampfgeist des Aufsteigers hervorheben. Plötzlich adaptierte man Teile der Spielweise der Kölner, übte sich im Pressing und spielte mutig nach vorne. So ergaben sich Räume und Chancen auf beiden Seiten. Phasenweise hatte ich jedoch das Gefühl, dass man sich selbst in klaren Chancen dem Toreschießen verweigerte. Der Dürener Ehrentreffer fiel erst in der Nachspielzeit.