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Wappen SV Blau-Weiß Dingden 1920   BW DINGDEN 1920 3
   
  SV BIEMENHORST 0
Halbzeitstand 1:0
 
Sa., 25.10.2025 - 17:00 Uhr
Tore:
1:0 Salman (11.)  
2:0 Juch (63.)  
3:0 Schneiders (82.)  
   
   
   
   
   
Sportpark am Mumbecker Bach, Hamminkeln
800 Zuschauer
Oberliga Niederrhein (DE V)
11. Spieltag 25/26
 
 
 
Ticket: 6 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Stadionheft: kostenlos
Verpflegung: 6 Euro - 2x Bratwurst / 3 Euro - Bier 0,3l
 
 
 
 
 

Es kommt nicht häufig vor, dass ich mich über einen Oberliga-Neuling besonders freue. In diesem Sommer war das beim SV Blau-Weiß Dingden der Fall. Etliche Male haben Alex und ich die Sportanlage im Hamminkelner Ortsteil in den letzten zehn Jahren passiert. Unterschiedliche Teile von Alex‘ Familie sind seit jeher auf dem benachbarten Campingplatz als Dauercamper aktiv. Mit dem vollzogenen Aufstieg in die Oberliga Niederrhein rückten die Blau-Weißen nun endgültig in meinen Fokus. So kombinierten wir einen Besuch im Ferien- und Erholungsgebiet Dingdener Heide mit meinem obligatorischen Spielbesuch. Auch wenn das schmuddelige Wetter nicht unbedingt nach „Draußenzeit“ rief, lockte wenigstens die Begegnung. Dingden empfing am Samstagabend den Lokalrivalen des SV Biemenhorst. Dass ich den Biemenhorster Sportplatz im August des vergangenen Jahres im Rahmen eines Besuchs auf dem Campingplatz ansteuerte, verdeutlicht die räumliche Nähe. Keine zehn Fahrminuten trennen beide Sportplätze.

Apropos Sportplatz. Hier muss man den Dingdenern ein großes Lob aussprechen. Anders als die Mehrheit der (Neu-)Oberligisten, bespielt man am Mumbecker Bach den Hauptplatz. So hieß es Aschebahn und Naturrasen, statt austauschbarer Kunstrasenplatz. Mit meiner Ankunft kümmerte mich jedoch zuerst der Regen, der immer größere Pfützen in die Asche zeichnete. Auch wenn der Stadionsprecher von seiner erhöhten Position auf dem Dach des Vereinsheims immer wieder bessere Aussichten am Horizont vernahm und mit den 800 Zuschauern teilte, sollte der ganze Abend ein Kampf „Mensch gegen Wind und Wetter werden“. Der trotzdem stolzen und würdigen Kulisse gehörten auch die wohl temporären Fangruppierungen beider Vereine an. Die Heimfans hatten sich mit Absperrband einen kleinen Bereich auf der Gegengerade markiert und rekrutierten sich vornehmlich aus Jugendspielern im Teenageralter. Auch wenn mich die Lautstärke und die Gesangspalette positiv überraschten, brach die Gruppe auchaufgrund des Wetters nach der Halbzeitpause allmählich auseinander. Auf der Gegenseite positionierte sich der Gästeanhang mit einem noch jüngeren Profil aus etlichen Kleinfeld-Kickern.

Wer sollte in den kommenden 90 Minuten mehr Grund zum Jubeln haben? In einer unterhaltsamen und auch hier schon teils hitzig geführten Partie schlug das Pendel schnell in Richtung der Hausherren aus. Eine hölzerne Darbietung der Biemenhorster Abwehr ermöglichte Dingdens Stoßstürmer Salman das 1:0 in der elften Minute. Von den Gästen kam indes erschreckend wenig. Nach einer souveränen ersten Oberliga-Saison tut sich der Bocholter Stadtteil-Klub in dieser Spielzeit bisher schwer. So war das 2:0 durch Dingdens Kapitän Juch, der bei einem schnellen Angriff frei vor dem gegnerischen Kicker auftauchte, folgerichtig (63.). Mittlerweile hatte sich das Spiel auf dem Rasen dem Wetter angepasst. Phasenweise wurde es auch dort richtig ungemütlich und rau. Es gab Mehrere Rudelbildungen, eine rote Karte für den Torschützen des 1:0 nach einer vermeintlichen Tätlichkeit und weitere knifflige Situationen fürs Schiedsrichtergespann im Minutentakt. Am Ausgang der Partie änderte die teils unnötige Härte und Aufregung nichts. In Unterzahl erhöhten die weiterhin spielbestimmenden Hausherren sogar noch auf 3:0. Trotz des unterhaltsamen Verlaufs fieberte ich leicht angefroren dem Ende entgegen. Mittlerweile hatten sich Alex und Lynn zu mir gesellt und Lynn konnte in der Schlussphase ihre ersten Flutlicht-Eindrücke sammeln.