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logo_fck   1. FC K'LAUTERN 1
       
logo_schalke   FC SCHALKE 04 1
Halbzeitstand 0:0
 
Sa., 09.08.2025 - 20:30 Uhr
Tore:
1:0 Ritter (55.)  
   
   
   
   
   
   
   
Fritz-Walter-Stadion, Kaiserslautern
49.327 Zuschauer
2. Bundesliga (DE II)
2. Spieltag 25/26
 
 
Ticket: 30 Euro - E-Ticket - Sitzplatz Gästeblock
 
 
 
 

Die Euphorie auf Schalke war groß, nachdem die Knappen das Eröffnungsspiel gegen die Berliner Hertha gewannen und vollends überzeugend auftraten. Dementsprechend groß war die Vorfreude auf das erste Auswärtsspiel der noch jungen Spielzeit. Für dieses sollte der königsblaue Anhang in Kaiserslautern aufschlagen. Alex, Lynn und ich erweiterten die Tour um einen Aufenthalt in Luxemburg, der sich von Freitag bis Sonntag rund um das Spiel auf dem Betzenberg erstrecken sollte. Für mich war es eine langersehnte Rückkehr nach Grevenmacher, wo meine Liebe zum luxemburgischen Fußball 2012 begann. Von „Maacher“ aus erkundigten wir am Samstag die älteste Stadt des Großherzogtums, Echternach. Im Anschluss an einen schönen Tag voller Sonne ging es für mich am Abend fürs Zweitliga-Topspiel in die Pfalz. Nach einer entspannten Fahrt über die A1 und die A62 erblickte ich nach knapp eineinhalb Stunden das Fritz-Walter-Stadion über der Stadt. Man kann ja sagen, was man will, aber der FCK, seine Fans und das Stadion gehören zur Oberklasse des deutschen Fußballs. Bevor das Duell der beiden gefühlten Bundesligisten starten konnte, galt es für mich jedoch den Betzenberg zu besteigen.

Abseits des Trubels parkte ich am Lauterer Freibad. Zuvor hatte ich mir einen Weg durch den Wald ausgeguckt, der das Freibad und den Gästeeingang möglich effektiv verbinden sollte. Dass es dabei ordentlich bergauf gehen würde, war mir bewusst. Dass es wortwörtlich über Stock und Stein ging und der Weg teils abenteuerlich anmutete war eher weniger geplant. So erreichte ich erschöpft und mit einigen Mitbringseln aus den Büschen versehen, den Gästebock. Nun galt es nur noch die Osttribüne bis nach ganz oben emporzusteigen um die Reisegruppe rund um Kirsten, Andre und Flo zu begrüßen. Hilfe, das war bis hierhin mehr Einsatz, als wir ihn von den Knappen in der gesamten vergangenen Spielzeit gesehen haben. Doch schwamm drüber, der FC Schalke hatte mit den Beckers, Remmert, El-Faouzi, dem wiedergenesen Karius und dem heute gesperrten Katic neue Heilsbringer. Auf die Schalker Elf, die wie gegen Hertha auflief und lediglich Katic ersetzen musste, wartete ein heißer Ritt bei den Roten Teufeln. Beide Kurven waren gut aufgelegt und die FCK-Fans sorgten zudem mit einer großflächigen Pyroshow für eine standesgemäße Atmosphäre.

Die erste Hälfte war gefällig und wies die Knappen mit leichten Feldvorteilen aus. Wirklich gefährlich wurde es jedoch auf beiden Seiten nicht. Das Spiel war ein anderes als am vorherigen Wochenende, auch weil Lautern defensiv viel besser aufgestellt war als die Hertha. Die Partie war so weit nicht verkehrt und hätte einen sportlich fairen Ausgang verdient. Stattdessen drängte sich mit Referee Petersen ein Akteur in den Vordergrund, der eigentlich nur begleitend auftreten sollte. Der völlig überforderte Schwabe bildete mit dem VAR eine unberechenbare Einheit, die irgendwann ein Eigenleben entwickelte. Eine Konsequenz aus diesem vogelwilden Auftritt war ein Strafstoß gegen Schalke nach Videobeweis (55.). Zeitgleich hätte der VAR jedoch auch das für die Spielunterbrechung verantwortliche Foul gegen El-Faouzi überprüfen und mit rot statt gelb ahnden können. Verwirrung ohne Ende. Dieses Instrument der Verballhornung des Sports kotzt mich nur noch an. Natürlich war der S04 in einem ausgeglichenen Spiel nach vorne viel zu harmlos. Natürlich schafften die Gäste es nicht, die wahnwitzigen 12 Minuten Nachspielzeit für einen eigenen Treffer zu nutzen. Trotzdem fühlt sich die Niederlage durch die VAR-Orgie falsch und ungerecht an. Scheiß DFB!