SPIEL #399
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		Lierse SK vs. RSC Anderlecht 2:0 (1:0)  | 
		
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| Website | Website | |
| 31.01.2014 - Herman Vanderpoortenstadion, Lier | ||
| 9.000 Zuschauer | ||
| Pro League - 24. Spieltag 2013/2014 | ||
| Tore: 1 : 0 Mbaye Diagne (25.) 2 : 0 Anthony Watt (65.)  | 
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		 Der viermalige belgische Meister Lierse SK empfing 
		am Freitagabend das Top-Team des RSC Anderlecht. Während es in Lier 
		derzeit sportlich nicht unbedingt rund läuft und man sich in der unteren 
		Tabellenhälfte wiederfindet, belegt Anderlecht hinter Lüttich den 2. 
		Platz der Pro League. Mike, Daniel und ich machten uns am Nachmittag auf 
		nach Flandern um den belgischen Traditionsclub und sein altehrwürdiges 
		Stadion zu besuchen. Bei angenehmen äußeren Bedingungen erreichten wir 
		Lier nach gut zwei Stunden und suchten unweit des, im Volksmund „Het 
		Lisp“ genannten, Stadions eine Frittur auf. Weiter ging es gut gestärkt 
		Richtung Stadion, welches sich im Norden der kleinen Stadt befindet und 
		in einem Wohngebiet liegt. Stadien in bewohnten Gebieten haben zwar ein 
		tolles Flair, weisen zumeist aber auch eine Parkplatzproblematik auf. So 
		war es sicherlich nicht falsch das Auto früh am Stadion abzustellen und 
		ein wenig um die Sportstätte zu schlendern. Das Herman Vanderpoortenstadion, benannt nach einem 
		ehemaligen regionalen Politiker, bietet knapp 15.000 Zuschauern Platz. 
		Da sowohl die Kassen als auch der Fanshop geschlossen waren, drehten wir 
		eine ausgiebige Runde ums Stadion. Ein offenes Tor im Gästeblock 
		verschaffte uns die Möglichkeit ein paar Schnappschüsse im Innenraum des 
		noch leeren „Lisp“ zu machen. Das Spielfeld umgeben vier völlig 
		verschiedene Tribünen, von einer verglasten VIP-Tribüne in der Ecke, 
		über eine Stahlrohrtribüne für die Gäste, bis zur alten Haupttribüne mit 
		Holzbänken, wurde dem Stadionbesucher alles geboten. Nach dem kurzen 
		Besuch des Innenraums und einem anschließenden Pils vor der Fankneipe 
		öffneten dann auch die Kassen, sodass wir unsere reservierten Tickets 
		abholen konnten und uns langsam abermals ins Stadioninnere begaben. Wir nahmen auf einer der Hintertortribünen mit 
		guter Sicht auf Spielfeld, Gästesektor und Heimfans Platz. Vor 
		Spielbeginn teilten minderjährige Cheerleader in knappen Röcken zuerst 
		Werbung für ein Fitnessstudio aus und heizten dann bei winterlichen 
		Temperaturen den Fans mit ihren Tanzeinlagen ein. Ob so etwas im 
		Fußballsport unbedingt notwendig ist, sei dahingestellt. Zum 
		eigentlichen Geschehen auf Rasen und Rängen. Die Heimfans auf der 
		Haupttribüne legten für belgische Verhältnisse einen guten Auftritt hin 
		und auch der gut gefüllte Gästeblock war zu Spielbeginn regelmäßig in 
		Bewegung. Auf dem Platz startete das Heimteam dann mutig und machte sich 
		nicht viel aus seiner Außenseiterrolle. Absolut verdient war es Diagne, 
		der für Lierse in der 25. Minute den Abpraller eines Freistoßes ins Netz 
		beförderte. Sowohl auf den Rängen, als auch auf dem Platz zeigte 
		Anderlecht nun viel zu wenig. Technisch visiert aber ohne Biss und 
		Willen, beschreibt die Leistung der Gäste aus dem Großraum Brüssel wohl 
		am besten. Was trotzdem aufs Tor kam entschärfte der beste Mann auf dem 
		Platz, Lierses Keeper Berezovskiy und sicherte seinem Team des Öfteren 
		die Führung. Während Anderlechts Angriffe also erfolglos blieben, nutzte 
		Anthony Watt Mitte der zweiten Hälfte einen schnellen Angriff um die 
		Führung der gelb-schwarzen auf 2:0 auszubauen. Watt, dessen eigener 
		Fangesang immer wieder durchs Stadion schallte, besiegelte somit den 
		ersten Heimsieg Lierses gegen Anderlecht seit 13 Jahren. Mit diesem 
		überraschenden Heimsieg der stark aufspielenden Truppe aus Lier im 
		Rücken, ging es für uns also zurück ins Ruhrgebiet, welches wir nach 
		Mitternacht erreichten.  | 
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