HeaderHerne
StartseiteÜberSpieleStadien
LandkartenTrophäenVerweiseImpressum

< 1131            SPIEL 1.132           1133 >

Wappen Union Titus Pétange   UN. TITUS PETINGEN 1
   
logo_differdingen   FC DIFFERDINGEN 03 4
Halbzeitstand 1:1
 
So., 28.04.2024 - 16:00 Uhr
Tore:
  0:1 Jorginho (11.)
1:1 Fuss (26.)   
  1:2 Jorginho ( 56.)
  1:3 Trani (57.) 
  1:4 Schoissengeyr (65.)
   
   
   
Stade Municipal, Petingen
300 Zuschauer
National Division (LU I)
26. Spieltag 23/24
 
 
Ticket: 10 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Verpflegung: 4,50 Euro - Mettwurscht / 3,50 Euro - Bier 0,3l (Bofferding)
 
 
 
 
 
 

Es tut sich was bei den Ansetzungen im Großherzogtum Luxemburg. Bereits zum dritten Mal in dieser Spielzeit war die Kombination aus freiem Sonntag und Doppler-Möglichkeit in unserem kleinsten Nachbarland ein „Match“. Anders als bei den ersten beiden Touren, musste ich heute jedoch auf Michas Begleitung verzichten. Mein Faible für Land und Liga ließen mich natürlich trotzdem nicht widerstehen, sodass ich zur Mittagszeit in südliche Richtung aufbrach. Die kürzlich besuchten Spiele sollten den Zeiger in der BGL Ligue zusammen mit den heutigen Partien immerhin auf 14 von 16 stellen. Das ging flott und lässt mich für diese Spielzeit knapp an einer Komplettierung vorbeischrammen. Noch waren die beiden Besuche natürlich nicht eingetütet. Mein erstes Ziel des Tages war die kleine Gemeinde Petingen. Wie so viele andere Gegenden im Südwesten des Landes, ist auch Petingen stark durch die Stahlindustrie geprägt. Wohl weit weniger prägend, aber durchaus erfolgreich ist der 2015 durch eine Fusion entstandene und hier heimische Club Union Titus Petingen. Aus zwei damaligen Zweitligisten formte man eine Truppe, die bereits in ihrer ersten Saison in die erste Liga aufstieg. Dort spielt man bis heute gut mit.

Gespielt wird im städtischen Stadion. Ein recht unspektakulärer Platz am Ortsrand, der durch zwei Bauwerke aufgewertet wird. Direkt neben dem Eingang befindet sich ein modernes Funktionsgebäude. In ihm integriert sind der VIP-Bereich und eine dazugehörige kleine Tribüne sowie die Umkleiden für die Gastmannschaft. Das Heimteam betritt den Rasen indes, nachdem man sich in den Katakomben der Haupttribüne umgezogen, besprochen und aufgepeitscht hat. Der entsprechende Bau ist etwas älter, bietet 400 Zuschauern Platz und ist aufgrund seiner markanten Dachkonstruktion durchaus besonders. Gegen 16 Uhr strömten die Akteure nun also aus unterschiedlichen Richtungen aufs Spielfeld. Dabei hatte ich bereits die Uhr im Blick. Einerseits waren die Ansetzungen ein Segen. Mit dem FC Differdingen gastierte der Tabellenerste und wohl kommende Meister in Petingen. Andererseits sollte die zweite Partie des Tages bereits um 18 Uhr beginnen. So stand von Beginn an fest, dass ich Petingen Mitte der zweiten Hälfte in Richtung Hesperingen verlassen würde. Dementsprechend entgeistert guckte ich auf den Linienrichter, der bei der spielvorbereitenden Routinekontrolle ein vermeintliches Loch im Tornetz entdeckte. Dieses monierte er fünf Minuten lang, um das Spiel schlussendlich trotz des Loches freizugeben.

Auch die Partie selbst war von vielen Unterbrechungen geprägt. Kaum ein Zweikampf kam ohne Behandlungspause aus. Fußball kann so hässlich sein. Zwischen den genannten Showeinlagen fielen im ersten Durchgang immerhin zwei Treffer. Während die Hausherren beim 0:1 (11.) wie Statisten agierten, war der Ausgleich fünfzehn Minuten später hart erkämpft. Mehrere eigentlich schon verloren geglaubte Bälle konnten die Unioner sichern und das Ergebnis zwischenzeitlich auf 1:1 stellen. Angetrieben von gut 20 mitgereisten Ultras, wurde Differdingen nach der Pause seiner Favoritenrolle gerecht. Die Entscheidung zugunsten der Gäste kam in Form eines Doppelschlags. Nur durch den ausgiebigen Torjubel unterbrochen, netzte der FCD zwei Mal innerhalb weniger Sekunden (56. und 57.). Abermals gab es rund um die Gegentreffer wenig Gegenwehr von den zuvor gut mitspielenden Hausherren. Mit dem 1:4 nach 65 Minuten musste ich leider zum zweiten Spiel des Tages aufbrechen. Weitere Treffer verpasste ich - entgegen meiner Befürchtungen - zum Glück nicht.